Die erste Ausgabe vom Podcast des @missymagazine ist on und ich hatte die Ehre in der Debut-Folge mit @habibitus
über Deutschpop zu fachsimpeln. Es geht u.a. darum warum "Die perfekte Welle" von @juli eine neue und vielversprechende Ära einläutete, um Euro-Dance und VIVA, und um den Downfall von Deutschmucke ab der WM 2006, die am Ende eine grossflächige Bourani- und Bendzko-isierung des Radios mit sich brachte und so glorreiche Zeiten beendete.
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Reposted from @missymagazine 🎉UNSER PODCAST IST DA🎉⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
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PISSY - der Missy Magazine Podcast, ab heute jeden Mittwoch auf iTunes, Spotify und Podimo zu hören! ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Den Anfang macht unser*e Redakteur*in @habibitus, die sich mit unserer Kolumnistin @shehadistan über Deutschpop und seine politischen Dimensionen auslässt. Denn ja, “Die perfekte Welle” hat geballert, aber der emotionale Kater dieser Ära auch...⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
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Wen würdest du noch gerne in unserem Podcast hören?⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
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Kein Schwimmen, kein Café- oder Familienbesuch, kein Kino, keine Konzerte, keine Lesungen, keine Ausflüge, kein gar nix. Ich hab viel Zeit im Moment, fürs Bloggen und fürs Putzen. Über letzteres hab ich 1 Text geschrieben den ich schon seit Monaten schreiben wollte.
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"Dass eine Arbeit von jetzt auf gleich von jedermann gemacht werden kann ohne nennenswertes Vorwissen oder zumindest der Bereitschaft dazu, sich dieses Wissen anzueignen, basiert einfach auch auf der Annahme, dass es sich um Tätigkeiten handelt die jede_r Nichtskönner_in ausüben kann – das scheint fürs Putzen und insbesondere Care-Arbeit zu gelten. Hierin spiegelt sich nichts wider als die pure Verkennung und Abwertung einer Tätigkeit. Das bisschen Haushalt macht sich weder mit links, noch ist es ein Wirkungsbereich für komplett Ahnungslose.
Richtiges Putzen ist eine Fähigkeit, eine, die elaboriertes Wissen und Geschick erfordert, eine Praxis, die auf kollektiven Kulturmustern fußt und ebenso auf individuellen Ansprüchen. Putzen ist nichts, was jede_r einfach so automatisch kann. Putzen ist eine Kunst. Putzen muss man können. Und wer das nicht anerkennt, reiht sich ein in den Reigen der Verachtung von Hausarbeit – eine, die natürlich oft auch patriarchal eingefärbt ist."
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Link in Bio.
CN Online-Gelaber über Weight-Gain während einer globalen Pandemie
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Seit Tagen machen immer wieder Postings die Runde - auch in der vermeintlichen Body Positivity-Bubble - in denen betont wird, wie OKAY es ist während der Pandemie zuzunehmen. Diese vermeintlich verständnisvollen und gut gemeinten pseudo-empathischen Hints empfinde ich als ungemein nervig. Hier schlummert wieder die körperfeindliche Idee drin dass ja irgendwo in uns drin so ein Wohlfühlessverhalten drinsteckt das - wenn man selbst und die (soziale) Umwelt in Ordnung ist - sich vermeintlich irgendwann an 1 Normal(tm)gewicht einpendelt, weil es Mudder Natur ja eigentlich so will (lol). Jede_r der_die jetzt "zu viel" oder "zu falsch" isst wird es also irgendwann am - natürlich steigenden- Gewicht merken. DIE WELT IST IM MOMENT SCHLECHT ALSO IST ES OKAY DASS DU GRAD ZUNIMMST WEIL IM NORMALFALL WÜRDEST DU JA... blablabla. Backhanded wird so wieder die Idee eines "natürlichen" Essverhaltens propagiert (das es nicht gibt, weil Essen nun mal eine höchst kulturalisierte Geschichte ist). Und die Idee, dass Fetties deep in their heart irgendwelche 😞-Pakete mit sich rumtragen. Dethematisiert wird dabei ganz oft, dass es genauso ein Zeichen von "Es geht mir schlecht" ist wenn man ungewollt abnimmt, z.B. durch (chronische) Krankheit, Trauer oder Stress. In meinem Fall ist die Welt z.B. dann paletti, wenn ich mir das Futter mit Freude reintun kann. Pommes im Freibad, Cola auf 1 Festival, Pizza vor dem Popcorn-Kino. Das ist für mich Lebensqualität, das ist meine Wohlfühlzone. Die geht flöten wenn ich angesichts einer globalen Pandemie verzweifelt versuche Zitronenwasser und Unmengen Obst reinzubrettern (was ich auch tue, wegen Abwehrkräfte etc. pp.). Aber es ist oft ein freudloses Brettern. Dieses "Es ist okay dass Du zunimmst" normalisiert einfach wieder die Idee, dass da draußen, in einer schöneren und besseren Welt, alle einfach mal ein anderes Gewicht (IM BESTEN FALL NATÜRLICH WENIGER) haben würden. Warum eigentlich? Dass wir in Zeiten einer Pandemie überhaupt noch übers Gewicht, übers Zunehmen und meinetwegen auch Abnehmen faseln, das sollte einfach mal aufhören. Auch wenn das hier alles vorbei ist.
