Archiv für den Monat Februar 2013

Crosspost: After the storm. Migration scholars offer another perspective on DIE ZEIT’s N-word debate.

[This is a CrosspostOnur Suzan Kömürcü Nobrega and Anna Boucher wrote this letter.]

Flickr gpooAs fellows of the ZEIT Foundation’s PhD programme in Migration Studies, we have been following the current media controversy regarding the removal of racist language in children’s books with great concern. We are migration scholars from a range of countries and academic disciplines. We all live in countries characterised by migration. Our biographies are interwoven with various forms of migration, often spanning several generations and countries. Some of us are from Germany or have lived there for some time. In solidarity, and with one voice, we speak here. All of us have an interest in this controversy, because it involves the question of how issues of race and diversity should be presented and how racialised and marginalised individuals and groups should be given a voice within public debates. Given that we experience, research and discuss these things on a daily basis, we thought we might offer another perspective that could be of interest to you and your readers. Weiterlesen

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The Man Came Around – Johnny Cash zum 81.

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Im Karrierehoch einer der ganz Großen, aber zwischenzeitlich auch gut in der Versenkung verschollen: Das mag erklären, warum Johnny Cash erst relativ spät eine Rolle in meiner musikalischen Sozialisation spielte – wie auch vielleicht für so viele andere aus meiner Generation. Johnny Cash war für mich lange Zeit lediglich sowas wie ein Name, den ich kannte, verbunden mit ein paar Tracks, die mir wenig sagten  – genauso ging es mir lange mit Roy Orbison, Buddy Holly oder Elvis. Ich war 14, als Cash wieder auf der Bildfläche der musikalischen Öffentlichkeit auftauchte und mit dem ersten Teil seiner “American Recordings” das schaffte, was keiner mehr geglaubt hatte: Sein Comeback. Weiterlesen

SANTA HATES YOU – Scum

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„Racists, Sexists, Homophobes, and all you other assholes around the globe, we’re here to let you know that your time is gone.“

Und ich muss ungefähr zehn dutzend Content Warnings für das Video aussprechen (Gewalt (jedweder Art), Selbstjustiz, Zombies, und und und).

Electronic-Gothic-Industrial-Mucke, meine Entdeckung der letzten Woche. Ich bin Fan.

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Oscars: Why. We. Need. Feminism. And more feminism. And more feminism. Radical feminism.

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„Really? The satirical paper hits a very strange note in calling a 9-year-old the „c-word“ – then backtracks…

Ja, richtig gehört. Es geht um  Quvenzhané Wallis und den absolut ekelhaften Tweet von TheOnion (siehe unten, CW).  Weiterlesen

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Holy Crap 2013: Mississipi schafft die Sklaverei ab

Flickr John-MorganJaha, tatsächlich, jetzt, nachdem seit ein paar Wochen im Kino „Django Unchained“ (auch bekannt als: pseudo-post-racist Movie for white Shitheads) läuft, brauchte es direkt noch einen anderen Sklaverei-Film („Lincoln“) im Anschluss, um eine richtig peinliche Panne aufzudecken: – tatsächlich hatte Mississipi bis vor kurzem die Sklaverei noch nicht abgeschafft.  Weiterlesen

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Mark Kozelek – Have You Forgotten

„When we were kids, we hated things our parents did.“

(Red House Painters-Original)

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Malcolm X: Zwei Empfehlungen

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Und dann wurde heute vor 48 Jahren Malcolm Little (aka Malcolm X) erschossen. Eine gute Gelegenheit um nochmal auf den Sammelband „The Cambridge Compansion to Malcolm X“ hinzuweisen, in dem unter anderem „Womanizing Malcom X“ von Sheila Radford-Hill erschienen ist (das komplette E-Book kann man umsonst abrufen, und zwar hier). Außerdem sehr lesenswert: Die Malcolm-X-Biographie von Bruce Perry, die aber anscheinend heute nur noch vereinzelt in der deutschen Übersetzung erhältlich ist. Weiterlesen

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David Foster Wallace: Unfinished Jest

Flickr (c) Steve Rhodes

Flickr (c) Steve Rhodes

David Foster Wallace wäre heute 51 Jahre alt geworden, wenn er sich nicht im September 2008 in Kalifornien umgebracht hätte. 1996 erschien sein Roman „Unendlicher Spaß“ (Infinite Jest), und „Unendlicher Spaß“ sollte viele Leute fertig machen, unter anderem mich 14 Jahre später. (14 Jahre später deswegen, weil ich 1996 noch niemals etwas von Foster Wallace gehört hatte und damals noch Paul Auster für das Nonplusultra hielt. Harhar.)

Ich würde so gerne ganz genau sagen können, wann genau ich das erste Mal von Foster Wallace gehört habe, und wann von „Unendlicher Spaß“. Ich kann es nicht.

Flickr (c) Erasing Scott

Flickr (c) Erasing Scott

Informationsfetzen über dieses Wunderwerk, dieses Opus Magnum erreichten mich irgendwann wie durch Nebelwände, ich hörte von endlosen Schachtelsätzen, von Fremdwörter-Tiraden, von über tausendfünfhundert Seiten (auf hauchdünnes Bibelpapier gedruckt), und von verworrenen Handlungssträngen, die man nur mit unendlich viel Disziplin schnallen würde, von bergeweise Fußnoten, zum Teil meterlang, und von sechs Jahren Übersetzungsarbeit, und dann schlich ich irgendwann monatelang in diversen Buchhandlungen um diesen Brocken herum, bis ich mich irgendwann 2010 entschloss, einfach mal diese unfassbare Investition zu tätigen (39,95€,), und dann schleppte ich dieses Buch nach Hause, das gefühlt drei Kilo wog. Weiterlesen

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Zum Tode Otfried Preußlers: Als letztes Vermächtnis bleibt die Debatte

Flickr (c) gS32tom

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Otfried Preußler ist am 18. Februar gestorben, wie heute bekannt wurde. „Die kleine Hexe“, „Der Räuber Hotzenplotz“: Nicht nur für seine Kinderbuchklassiker muss man Preußler in Erinnerung behalten, sondern auch für seine kleine Rolle bei einem wichtigen Anstoß zu einer Rassismus-Debatte, wie sie lange Zeit in Deutschland nicht geführt wurde – vielleicht auch nicht geführt werden konnte. Seine Entscheidung, dem zuvor kritisierten Stuttgarter Thienemann-Verlag die Möglichkeit zu geben, seine Kinderbücher in zukünftigen Auflagen von rassistischer Sprache zu befreien, führte öffentlich zu mitunter sehr peinsamen, aber auch sehr wichtigen Diskussionen.

Die Entscheidung des Autors kommt jedoch natürlich nicht aus dem Nichts: Sie fiel zu Beginn dieses Jahres in eine Zeit, in der sich Aktivist_innen schon seit langem und zum Teil sehr organisiert gegen diverse rassistische Praktiken in Deutschland und explizit in deutschen Kulturbetrieben auflehnten. Weiterlesen

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Wetterstation Greifswald: Ein Projekt vom Volk für das Volk [inkl. Antisemitismus]

Via @pantoffelpunk

Via @pantoffelpunk

Holla die Waldfee, da hat die Twittergemeinde wieder gut aufgepasst: Marina Weisband (@afelia) wurde antisemitisch auf dem Tweetdienst beschimpft, und zwar von dem ominösen Projekt Wetterstation Greifswald, beziehungsweise, einer Person, die diesen Account pflegt. Der betreffende Tweet wurde inzwischen gelöscht, ist aber als Screenshot konserviert (siehe Abbildung, Credits an @pantoffelpunk.) Weiterlesen

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