Archiv der Kategorie: Save the Date

Jetzt neu: Wir sind ab diesem Sommer Eure „Female Festival Task Force“

So ist es nun also, kurz und schmerzlos: In diesem Sommer starte ich zusammen mit den Blogrebellen, Feminismus im Pott und weiteren geschätzten Kolleginnen die Kampagne „Female Festival Task Force“. Wir werden gemeinsam Festivals und Konzerte besuchen und aus feministischer Perspektive betrachten. Über all das berichten wir und interessante Veranstalter_innen können am Ende auch bei Bedarf ein Auswertungshandout bei uns ordern. Wir machen den Weg frei für schöner, sicherer und weniger sexistisch feiern! Hoffentlich. Die erste Station wird sein: Roskilde. Und so wie alles hat auch dies eine Vorgeschichte.

Wir schruben das Jahr 2017, Laura von Feminismus im Pott und ich chillten auf dem Wacken Open Air, wir hatten ein wunderschönes Zelt mit Fußmatte vor der Tür und einen mobilen Schminktisch, den viele Menschen sehr unterhaltsam fanden, und wir sponnen an einem Traum: Was, wenn man Festivals mal aus feministischer Sicht auseinander nehmen könnte? Was, wenn man sowas wie eine Task Force oder Awareness Group über ein Gelände schicken könnte, einen Trupp fähiger Beobachter_innen, die sich auf dem Gelände umschauen, mit Gäst_innen sprechen und sich ein Bild von der Tauglichkeit eines Festivitäten-Epizentrums auch für Nicht-Cis-Männer machen?

Yes, we survived Wacken together!

Als im Zweiertrupp angereiste Frauen-Camping-Gemeinschaft waren wir damals die exotische Ausnahme auf unserem Camping-Ground: Eingebettet in eine Festival-Nachbarschaft, die entweder aus größeren Gruppen (drei und mehr Leute) oder allenfalls noch romantisch verbundener Paare bestand, bildeten wir eine sehr glitzernde Ausnahme, aber wir hatten ja auch die besten Lidschattenpaletten und den Soundtrack von GLOW als Spotify-Playlist dabei. Alleinreisende? Fehlanzeige. Was, so dachten wir, was macht man eigentlich wenn man nicht das große Glück hat wie wir und eine feministische Reise-Gemeinschaft bilden kann? Wer bleibt ständig zuhause, obwohl Festivals ein beliebtes Ziel sein könnten? Und wie könnte man Abhilfe schaffen? Nachts, wenn wir mit schmerzenden Beinen zurück ins Zelt wankten und uns mit gefühlt 100 Milliliter Mizellenwasser pro Person den Dreck vom Gesicht kratzten, dachten wir uns die wildesten Sachen aus: Ein eigenes Camp mit eigenem Dixie Klo. Ein Vernetzungstool, das interessierte Alleinreisende zusammenbringt, um für angenehme Festival-Erfahrungen einen Safe Space zu generieren.

Festival-Camps: Hort des Friedens und Sicherheit oder doch ein Thema mit Regenwolke drüber? Wir wollen dem nachgehen!

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W:O:A-Special mit Feminismus im Pott

Es war die Liebe zu Metal, aber letzten Endes der Feminismus der mich in diesem Jahr nach Wacken trieb, but how? Dafür muss ich zurückspulen ins Jahr 2015: Damals lernte ich Lilli von Feminismus im Pott in Bochum auf einer Veranstaltung kennen, bei der wir beide auf dem Podium saßen. Was keine von uns damals wusste: Es war der Beginn einer großen Freundinnen-Liebe und 2017 sollten wir uns aufmachen zu einem unserer lustigsten Road- und Camping-Trips aller Zeiten: Nach WACKEEEEN!

Ready to go! Das Armband musste ich jedoch an Tag 2 beim Sicherheitspersonal vor Betreten des Festival-Geländes abgeben – zu große Waffenähnlichkeit.

Es muss im März oder April diesen Jahres gewesen sein, als Lilli vorschlug zusammen zum W:O:A zu fahren. Sie war letztes Jahr schon dabei, ich kannte die Bilder nur aus dem Fernsehen und Internet und von Horror-Geschichten von Freund_innen vor allem das Wetter betreffend: Schlamm. Gewitter. Regen. Regenwasser überall. Noch mehr Schlamm. Wasser im Zelt. Aber egal, einmal dabei sein. Lilli sagte, mit vernünftigen Gummistiefeln sei alles machbar, sie hätte noch die komplette Ausrüstung vom letzten Jahr, ich sagte „ok“ und wir ergatterten auf Metaltix unter Restbeständen mit einigermaßen viel Glück noch unsere Tickets. Kurz darauf begann unsere nicht ganz so minutiöse Planung des Trips – wobei wir uns größtenteils auf Verpflegungs-, Material- und Spotify-Playlist-Themen konzentrierten, ungefähr in dieser Reihenfolge (und damit auch genau richtig lagen).

Unser Beitrag zu Hair Metal. © Lilli Boheme

Wir planten bereits am Mittwoch, dem Tag vor dem offiziellen W:O:A-Beginn, anzureisen – und zwar relativ früh, um nicht im berühmten Wacken-Stau zu landen und um das Zelt bestenfalls noch bei Tageslicht aufbauen zu können. Die Mission gelang uns – nach ein paar Stunden Fahrt ruckelten wir am späten Mittag durch das berühmte Dorf und waren nur gefühlte Minuten später auf der uns zugeteilten Camping-Parzelle angekommen. Mit vereinten Kräften und auch dank unserer kompetenten Metalhead-Nachbarin Mareike stand kurze Zeit später das Zelt, und wir machten uns auf zum Festival-Gelände, das uns noch relativ schlammfrei empfing – was sich aber ab Donnerstag schlagartig änderte.

There will be mud.

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Liveblog vom Zukunftslabor „Multiple Memories- Erinnerungskulturen der Migration“

20141205_101124Heute und morgen (also am 5. und 6. Dezember 2014) werde ich zwischendurch immer mal wieder live vom Zukunftslabor „Multiple Memories- Erinnerungskulturen der Migration“ in Duisburg-Marxloh bloggen (und auch twittern, und zwar unter dem Hashtag #ZAKNRW). Begonnen hat die Veranstaltung vor einer knappen Stunde, die ich vor allem dazu nutzen konnte um mit meinem Wlan zu kämpfen (und mit einem mir teilweise neuen Backend.)

Im besten Sinne migrantisierter Tradition werde ich teilweise hier und teilweise auf dem ZAK NRW-Liveblog veröffentlichen, denn Heimat (auch die virtuelle) nimmt man halt immer irgendwie mit.

Eingefunden haben wir uns im urigen Hotel Montan in der Dahlstraße 1 in Marxloh und zusätzlich die Tauschbar wenige Minuten entfernt belegt. Für heute auf dem Plan stehen die folgenden Veranstaltungen:

10:00 Uhr, Hotel Montan:

Opening: Multiple Memories — Erinnerungskulturen der Migration und transnationale Identitäten

  • Willkommensworte
  • Multiple Memories: Erinnerungspolitik der postmigrantischen Gesellschaft
  • Erinnerung jetzt — Literarische Erinnerungen an transnationale Familiengeschichte

11:30 Uhr, Hotel Montan:

Memories von morgen || Präsentation ausgewählter Projektteams zum Open Call zur Einreichung von Erinnerungsprojekten

13:30 Uhr, Hotel Montan:

Stadt ist Migration

13:30 Uhr, Tauschbar:

Diversität und Multiperspektivität in der historisch-polititschen und kulturellen Bildung zur Migration

16:00 Uhr, Hotel Montan:

Mapping Memories: Erinnerungsphotographien der Migration jenseits der Stadt

16:00 Uhr, Tauschbar:

Bildungsmedien für die Zukunft der Migrations-Gesellschaft

19:30 Uhr, Tauschbar:

Ausstellungseröffnung «Ich werde deutsch»

20:00 Uhr, Hotel Montan:

Buchpräsentation: «Ziemlich deutsch. Betrachtungen aus dem Einwanderungsland Deutschland.»

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Introducing Tour mit Chvrches, Young Galaxy, Mighty Oaks und Claire

chvrches

Chvrches

Fünf Städte, vier „Newcomer“-Bands (Chvrches, Young Galaxy, Mighty Oaks, Claire), mindestens eine davon aufgrund von Heavy-Rotation bereits im Superdupersensationsstatus (Chvrches) und deswegen auch irgendwie nur noch so halb Durchstarter (auch, da spätestens mit dem Prince-Vorband-Getöse der ganz riesengroße Maximaldurchbruch einsetzen wird), und: Eintritt frei.

Sprach also alles für das Intro-Fest gestern in Köln im Gebäude 9, das Claudia Bender und ich dann nachdem Christoph von Konzerttagebuch uns irgendwo in der langen Schlange aufgesammelt hatte auch aufgesucht haben.

Fazit: Gut organisiert, nicht brechend voll, absolut empfehlenswert, und ich verweise hier einfach nochmal auf Christophs Review, denn da steht alles wichtige drin (nur bei den Mighty Oaks war ich dann doch noch etwas euphorischer als er).

Wer es also in den anderen Städten noch einrichten kann: Unbedingt hingehen und sich vorher hier auf die Gästeliste setzen lassen.

Young Galaxy

Young Galaxy (c) Claudia Bender

Der beste Überraschungskracher auf dem Kölner Intro-Fest war übrigens wider Erwarten dann doch nicht wirklich Chvrches, sondern Young Galaxy. Irgendwas zwischen Editors und alten Pop-Classics – und ganz ganz großartig.

Die nächsten Termine (heute übrigens: München) fürs Intro-Fest sind dann noch:

14.05. Hamburg, Uebel & Gefährlich. Einlass 19.30, Beginn 20.00
15.05. Berlin, Lido. Einlass 19.00, Beginn 20.00
16.05. Frankfurt, Zoom. Einlass 19.30, Beginn 20.00

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Ein Festivalsommer. Ausgangspunkt: Bielefeld.

Fotos (c) Carolin Wessel und privat

Fotos (c) Carolin Wessel und privat

Ich praktiziere es seit Jahren und es ist besser als manch eine_r vermuten würde: Festivalhopping von Bielefeld aus. Ich bevorzuge Tagesfestivals, da ich das mit dem Campen irgendwie schon vor Jahren beschlossen habe nicht mehr so fetzig zu finden. Mittags hin, nachts zurück, und dann im eigenen Bettchen schlafen – so lautet die Devise. Und wenn das Ganze länger dauert – einfach am nächsten Tag wieder hintrotten. Fertig.  Und das machen wir in diesem Sommer: Weiterlesen

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Ausgerechnet Schweden: Noah Sow feat. Nadia Shehadeh Mashup (Radio Gaga Audio)

Ausgerechnet Schweden

NOISEAUX & Shehadistan: Radio kills the Eurovision-Song-Contest-Star

Darauf wollte ich nochmal hingewiesen haben: Noah Sow und ich werden am 18. Mai die Live-Kommentierung des Eurovision-Song-Contest übernehmen, und zwar im Radio. Hier kommt die Packungsbeilage für auf die Schnelle: Gehe zum Beispiel auf die digitale Veranstaltungsankündigung, erfahre alle wichtigen Daten (Samstag, 18. Mai, Radio FSK 93.0 Hamburg und natürlich auch im Netz mit Livestream, ab 20 Uhr), gehe nicht über Los. Weiterlesen

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Mudhoney live im FORUM Bielefeld

Die Grunge-Legenden Mudhoney spielen live im FORUM Bielefeld, und zwar am Donnerstag, 23. Mai, ab 21:00 Uhr.

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CHVRCHES – The Mother We Share

Universal„I can’t remember the last time I heard something new that’s this good.“

Auf Deutschlandtour:

19. April im Berghain, Berlin
11. Mai im Gebäude 9, Köln
12. Mai im Ampere, München
14. Mai im Übel & Gefährlich, Hamburg
15. Mai im Lido, Berlin
16. Mai im Zoom, Frankfurt

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„Always joining the Gang“-Style: Support your local Refugee Protestmarch

Du bist in Berlin? Du hast heute noch nix vor? Du würdest gern was Sinnvolles machen, aber Du weißt noch nicht was? Dann gibt es heute einen heißen Tipp von mir: Besuch die Kolleg_innen am Brandenburger Tor und zeige Dich solidarisch. Ich schwöre, ich vergebe dafür hundert Coolnesspunkte an jeden der da mitzieht, und sei es nur für einen Abstecher auf einen Becher Tee. Weiterlesen

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Mädchenmannschaft: My supersweet 5th Birthday

Die große Party anlässlich des 5. Geburtstags der Mädchenmannschaft startet am 22. September ab 13:00 Uhr in der Werkstatt der Kulturen (Wissmannstraße 32, 12049 Berlin). Geplant sind ausfällig-politische Remmi-Demmi-Debatten und Podiumsdiskussionen, Lesungen und Live-Musik, Fanzine-Workshops und Thaiboxen-Kurse. Eintritt beläuft sich auf ein bis zehn Euro auf Spendenbasis – you choose. Weiterlesen

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