2012 lud ich – ebenfalls an einem grauen Freitag – hier den ersten Blogtext hoch, und es folgten einige Jahre Halligalli, und dann fiel der Bubble-Bereich der deutschsprachigen Blogosphäre in dem ich mich herumtrieb ein bisschen in einen Dornröschen-Schlaf und ich gleich mit. Ich könnte deswegen hier und heute nun einen pathetischen „Warum ich nicht mehr so viel blogge wie früher“-Schmiertext hochpumpen, um sechs Jahre meiner Blog-Geschichte mit eigener Webpräsenz auszuwerten. Der könnte ungefähr so gehen: „Früher habe ich total gerne gebloggt, aber wegen der ganzen Hater_innen, wegen des politischen Klimas, wegen des Aufwands, wegen bliblablupp mache ich das nicht mehr so gerne!“ Ist aber alles Quatsch, natürlich.
Die Wahrheit ist, dass ich wann immer ich in diesem WordPress-Backend rumschraube ich mir vorkomme wie in einem alten Atari-Spiel.Tatsächlich kommt es mir mittlerweile so oldschool und verstaubt vor, meinen WordPress-Account zu bespielen, dass ich kurz davor bin es wieder richtig spaßig zu finden.
Die Wahrheit ist, dass ich seit pie mal Daumen 2014 eher Inhalte im Netz konsumiere statt produziere, was keine Behauptung ist sondern sich anhand meiner Blogstatistik haargenau verfolgen lässt (hallo, Netflix!).
Die Wahrheit ist, dass jetzt natürlich Instagram, Podcasts, YouTube, etc. ganz neue Möglichkeiten bieten und ich tatsächlich mit ganz vortrefflichen Comradinnen da auch die ein oder andere Plattform bespiele.
Die Wahrheit ist, dass die Crew ausgezeichneter Menschen, die ich wegen des Internets kennengelernt habe, mittlerweile so groß ist dass es öfter mal vorkommt, dass wir uns einfach regelmäßig analog treffen weil wir es nicht mehr ohne einander aushalten. Weiterlesen