Archiv für den Monat März 2013

Gesucht: Flaschenpost-Versenderinnen aus Rheda-Wiedenbrück

Juhu, ich kann was zu dem Flaschenpost-Hype (Maja und Anna: Verzweifelt gesucht!) von heute sagen! Ich komme nämlich nicht aus Berlin, sondern aus Rheda-Wiedenbrück. Auch, wenn ich mittlerweile in Bielefeld wohne.

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(c) N. Kathöfer

Rheda-Wiedenbrück ist eine Super-Stadt. Rheda-Wiedenbrück zeichnet sich aus durch den berühmten Pavillon an der Flora Westfalica (der auch als Versteckstätte für heimliche Raucher berühmt ist), die Kampfschwäne in derselben, den Schlosspark in Rheda (in dem auch die Geschwister Brontë hätten aufwachsen können), einem merkwürdigen Fahrgeschäft in der Wiedenbrücker Innenstadt (das bis heute die Kinder eigentlich gruseln statt erfreuen sollte), einer ausgesprochenen Rivalität zwischen Rhedaern und Wiedenbrückern (bei der jede_r mitmacht, ich auch), einer legendären Eisdiele (deren Vorplatz der Treffpunkt der „Who`s who“-People der Stadt ist), das wohl größte Schützenfest der Welt und einer vortrefflichen Imbissbude (die ihresgleichen sucht).

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(c) Ratskeller

Im Winter wird die Wiedenbrücker Innenstadt mit Lichterketten zugeklatscht, so dass man sich manchmal vorkommt wie in Stars Hollow, und auch unser Christkindlmarkt ist nicht von schlechten Eltern. Viele Leute, die krass berühmt sind, kommen aus Wiedenbrück, zum Beispiel der Kollege hier oder auch diese fesche Dame (letztere und ich teilten uns übrigens Anfang der 90er dienstags immer dieselbe strenge Klavierlehrerin).

(c) G. Schiedel

(c) G. Schiedel

Und dann haben wir noch die Ems. Auf der sind wir damals schon Kanu gefahren, haben dort geangelt (fast alle mit Schein!), oder einfach Wasserschlachten veranstaltet.

Und irgendwann mal haben zwei Mädchen eine Flaschenpost in die Ems geworfen. Und die Flaschenpost ist jetzt in Rheine bei Carsten angekommen. Und der will natürlich wissen, wo die herkommt. Und jetzt ist endlich mal wieder was los in unserer kleinen Stadt, und deswegen seid Ihr alle gefragt: Wer kennt Maja und/oder Anna?

Flaschenpost (c) C. Knäpper

Flaschenpost (c) C. Knäpper

 

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Blind Melon – No Rain

„I like watching the puddles gather rain.“

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Serpent’s Briar – A Demon Dwells in My Reflection

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Mein Kumpel Omar aus Bahrain hat mit seinem Ein-Mann-Experimental-Metal-Projekt „Serpent`s Briar“ im Home-Studio die Tracks für sein neues Album „Misogynistic Love“ aufgenommen. Der Albumtitel entstand unter dem Eindruck komplett widersprüchlicher Gesellschaftswerte, und letzte Woche hat Omar den ersten Track rausgehauen. Genau das Richtige für einen besinnlichen Sonntagmorgen.

(Omar ist übrigens auch verantwortlich für das Doom-Projekt „Qafas“.)

Didos „Girl Who Got Away“: Zuverlässig wie eine Kuscheldecke

Dido (c) Sony Music

Dido (c) Sony Music

März 2013 in Deutschland. Niemals enden wollende Minusgrade und Schnee, Schnee und noch mehr Schnee. Und ganz ehrlich, auch deswegen war ich froh als die neue Dido-Platte „Girl Who Got Away“ bei mir eintrudelte. Vier Jahre musste man auf das neue Album warten, weil Florian Cloud de Bounevialle O’Malley Armstrong (damit hätte ich mich aber auch Dido genannt, alter Schwede) unverschämterweise in der Zwischenzeit eine Familie gegründet hat.

In der Zwischenzeit ist aber auch viel passiert. Vor allem, wenn man auf die anderen Großbritannien-Exporte blickt: Adele hat sich auf sämtliche Spitzenplätze gespielt und führt auf allen roten Teppichen dieser Welt ihre Abendroben aus, Amy Winehouse ist zwischendurch gestorben, Kate Nash hat auch nochmal ordentlich mit ihrem neuen Album „Girl Talk“ reingeknallt und nur Gott weiß, was eine wie Emeli Sandé noch alles erreichen wird. Weiterlesen

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Intersektionalität: Dünnes Eis

Flickr (c) Brian Pocius

Flickr (c) Brian Pocius

Das wird eine lange Geschichte. Und ich steige ein ohne groß einzuleiten: Ich habe die ganzen Debatten um „Klassismus“ der letzten Woche – gerade am Anfang der großen Diskussion – wie eine große Massenkarambolage empfunden. Und vorweg: Ich werde jetzt für meine ganzen unbedarften Leser_innen, die sich nicht den ganzen Tag auf Blogs herumtreiben, keine detaillierte Zusammenfassung liefern können, deswegen bleibt es mal wieder: Eine Blubber in der Bubble. Aber Taschenrechner im Kopf hat dankenswerterweise nochmal alle Links zusammengestellt, einmal hier klicken, und zack, alles da, nur, falls es jemanden von einem anderen Planeten interessiert.

Dieser Blogpost ist also wohl (leider) mal wieder ein Zeugnis des Geheimsprech der eingeweihten digitalen Kreise, die sich gegenseitig kennen und lesen und verlinken oder nicht verlinken und Blog-Codes inkorporiert haben, über die andere aus vielen verschiedenen Gründen nicht verfügen. Ich habe diesen Sachverhalt in einem Text letztes Jahr, in dem ich mich scharf für sauberes Argumentieren in feministischen Zusammenhängen aussprach, im üblichen Kauderwelsch und in vielen Nebensätzen letztes Jahr einmal kurz verwurstet, und heute kann ich sagen: Die Botschaft ist damals wahrscheinlich nicht angekommen. Weiterlesen

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Hole (MTV Unplugged) – Full Concert

Hole

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„I don’t have one rival. Madonna wakes up every day and someone wants to be her. Nobody wants to be me which is so awesome.“ (Courtney Love)

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JorZine-Relaunch: Renovated Home for Middle East Metal

jorzine webzine

Almost secretly and silently my esteemed colleagues from JorZine have shot a few days ago the completely new JorZine into space – and they are so modest that they would never get the idea to celebrate themselves just for some glittering web-minutes. As a member of JorZine, and, as I know that I always deserved the first price in the championship of idleness in this team (because I am the biggest slacker JorZine probably ever has seen, hell, yeah!), I know, that it’s at least my job now to lower my head respectfully and to say: Really really well done, bors. And I say bors, not bros, because I learned the lesson that we never will hang like involuntary banners in the wind. Weiterlesen

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Astrid Norths Stimme ist meine Deluxe-Ersatzheizung

Astrid North, live @ Forum, Bielefeld

Ich war noch ein ziemlich junger Mensch als ich mich in Astrid Norths Stimme verliebte. Es war 1995, als sie als Fronterin der Cultured Pearls auf der Bildfläche erschien, und für mich war es damals tatsächlich eine kleine Revolution, dass auf einmal eine deutsche Band auftauchte, die zum Beispiel mit „Tic Toc“ einen Track raushaute, der tatsächlich international voll gesellschaftsfähig glitzern konnte: Zeitlose Musik, die für Soulpop fast schon klassisch und trotzdem der Zeit weit voraus interpretiert wurde.

Und dazu Astrid, die elegant durch die Videos flanierte und mich dazu brachte, meine Sade-Platten unter Staub verdrecken zu lassen. Und ich will gar nicht untertreiben: Bis heute ist Astrid North eine der besten Sängerinnen, die wir haben. Punkt. Wenn ihr irgendwelche not-germans mit Mucke aus unserem Lande beeindrucken wollt: Geht auf Nummer sicher, spielt ihnen einen Track vor, den Astrid singt, und dann ist Ruhe im Karton (es sei denn, die ausgewählten Hörer_innen haben van Goghs Ohr für Musik). Weiterlesen

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Tool – Ænema

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Stinkfist (Screenshot)

„Arguably one of the best bands ever created. Arguably one of the best albums ever made.“

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