Ein bisschen gruselig: Das Tal der Puppen

Ⓒ Fritz Schuhmann, Im Tal der Puppen

Was machen, wenn man in Nagoro, einem Dorf im östlichen Iya-Tal auf Shikoku (einer der vier Hauptinseln Japans) lebt, und dort nur noch ganz wenige Menschen, nämlich ganz genau 37, leben? Ganz einfach! Man fertigt für die Bewohner_innen, die gestorben oder weggezogen sind lebensgrosse Puppen an und stellt sie an den Orten auf, die für diese Menschen wichtig waren. So macht das auf jeden Fall die Künstlerin Ayano Tsukimi (64). „Die Puppen sind wie meine Kinder“, sagt sie.

Ⓒ Fritz Schuhmann, Im Tal der Puppen

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Ⓒ Fritz Schuhmann, Im Tal der Puppen

Alle Bilder: Ⓒ Fritz Schuhmann, Im Tal der Puppen

Warum Tsukimi mit ihren Puppen-Denkmälern angefangen hat? „Es gab nicht viel zu tun“, sagt sie. Dass ein paar Leute ihre Puppen einigermaßen gruselig finden könnten ist ihr bewusst: „Ich glaube, nicht jeder mag meine Puppen, selbst wenn sie mir das nie direkt sagen. Einige haben Angst, weil sie so echt aussehen.“ Ich versteh’s!

Danke an Nina für den Link!

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