Anlässlich des homophoben Ausrasters im FOCUS, kompetent zusammen gefasst von queer unter Bezugnahme auf dieses Zitat des Debattenressort-Willys Michael Klonovksy…:
„Homosexuellen-Probleme sind in der letzten Zeit in der Öffentlichkeit ausgiebig behandelt worden. […] Angesichts der Tatsache, dass die Probleme der Schwulen und Lesben für die Zukunft dieser Republik eher sekundär sind, vielleicht zu ausgiebig. […] Es ist […] nicht einzusehen, warum sich die heterosexuelle Mehrheit auch noch auf dem Fußballplatz mit schwulen Coming-outs beschäftigen soll. Die Grenzen der gebotenen Toleranz sind erreicht, wenn sie in Belästigung umzuschlagen beginnt.“
… habe ich mir erlaubt, hier nochmal ein Potpourri der schönsten Klonovksy-Verse zu sammeln und zu kommentieren. Sie alle sind – dem Autor sei Dank – auf seiner Webpräsenz zu finden, bestechen durch schlichte Botschaften und sind allgemein auf ihre ganz eigene Art merkwürdig faszinierend. Lange Rede, kurzer Sinn, here we go:
- „Ein Emanzipationskollektiv von echtem Schrot und Korn hält sogar den Ekel, den es auslöst, für Diskriminierung.“ [Wird mir irgendwie ganz gruselig wenn ich mir grob vorstelle, welches Emanzipationskollektiv sie da meinen könnten.]
- „Der Linke erwachte schweißgebadet aus einem entsetzlichen Alpdruck: Er hatte geträumt, die Welt sei vollkommen.“ [Oder: „Der Klonovksy erwachte schweißgebadet aus einem entsetzlichen Alpdruck: Er hatte geträumt, dass Homosexuelle ihm nun auch beim Fußballgucken begegnen.“]
- „Der Behindertensport der Autoren nennt sich „creative writing“.“ [So so.]
- „Die authentische Signatur unserer Zeit ist der „Gefällt mir“-Button für Kants „Kritik der Urteilskraft“.“ [Klonovksy, Sie sind schon derbe cool, oder?]
- „Ob Frauen Penisneid empfinden, vermag ich nicht zu sagen, aber ganz sicher plagt sie zuweilen ein Art Verdauungsneid.“ [Aha?]
- „Die Homosexuellenbewegung will, dass man Sackgassen wie Durchgangsstraßen behandele.“ [Aua. Aua. Aua.]
- „Man fängt an, die Welt zu verbessern, indem man denen nicht folgt, die behaupten, sie verbessern zu wollen.“ [Puh.]
- „Eine Frau, deren Anwesenheit man nur ahnt, ist geradezu unerträglich reizvoll.“ [Hahahahahahaharrr.]
- „Je größer das Publikum, desto dümmer für gewöhnlich die Rede.“ [Griffige Qualitätsbeschreibung der FOCUS-Lyrik. RESPEKT.]
[…] in archaischen Sphären und stilisiert sich als “Normalo” selbst zum Diskriminierten. Das dies bei ihm allerdings kein Einzelfall ist hat Nadia in ihrem Blog dokumentiert. So schreibt er z.B. auf seiner Seite wo er “Moden” martialisch den Krieg erklärt: […]
[…] Zu allem Überfluss melden sich jetzt auch noch reaktionäre Dumpfbacken zu Wort und meinen auch ihren Senf zum Thema abgeben zu müssen. Ein gewisser Michael Klonovksy hat im aktuellen Focus (48/12) einen Artikel mit dem Titel “Es ist genug!” (Zusammenfassung auf queer.de) veröffentlicht. Mir bisher unbekannt – was wahrscheinlich daran liegt, dass ich selten den Focus oder andere konservativ bis reaktionäre Presseerzeugnisse lese – zeigt doch schon ein kurzer Blick auf seine Homepage wessen Geistes Kind der Mann ist. Gegen einen Reaktionär von seinem Kaliber erscheint ein Horst Seehofer wie ein linksradikaler Feminist (ein Sammlung seiner dämlichsten Zitate gibt es bei Shehadistan). […]
[…] Zu allem Überfluss melden sich jetzt auch noch reaktionäre Dumpfbacken zu Wort und meinen auch ihren Senf zum Thema abgeben zu müssen. Ein gewisser Michael Klonovksy hat im aktuellen Focus (48/12) einen Artikel mit dem Titel “Es ist genug!” (Zusammenfassung auf queer.de) veröffentlicht. Mir bisher unbekannt – was wahrscheinlich daran liegt, dass ich selten den Focus oder andere konservativ bis reaktionäre Presseerzeugnisse lese – zeigt doch schon ein kurzer Blick auf seine Homepage wessen Geistes Kind der Mann ist. Gegen einen Reaktionär von seinem Kaliber erscheint ein Horst Seehofer wie ein linksradikaler Feminist (ein Sammlung seiner dämlichsten Zitate gibt es bei Shehadistan). […]