Schlagwort-Archive: Feminismus

„Das‘ halt unnormal wie Ihr bloggt.“

Flickr (c) Susi Watson

Flickr (c) Susi Watson

Aktuell auf Carta: Die Mädchenmannschaft ist die Gender-Polizei, unhöflich, unsachlich, dogmatisch und (ohgottegott) politisch. Igitt. Die Mädchenmannschaft ist so FURCHTbar, dass sie sogar Männer™ als Kommentatoren v-e-r-s-c-h-r-e-c-k-t hat, beware. Damit ist sie fernab jeder Lebenswirklichkeit. Schreibt Vera Bunse:

„2010 war ich sehr zuversichtlich, dass die vielen gescheiten Netzfrauen dabei sind, sich freizuschwimmen und die Möglichkeiten von Blogs und sozialen Netzwerken für ihre Anliegen zu nutzen. Die Mädchenmannschaft war eine Anlaufstelle, die auch Menschen angesprochen hat, die sich selbst als “nicht politisch” bezeichnen. Diskussionen wurden dort offen, sachlich und höflich geführt, außerdem waren viele Männer unter den regelmäßigen Kommentatoren, was der Lebenswirklichkeit entspricht. Leider hat sich das geändert.“

Bunse ist Bloggerin und Journalistin und News- und Politikjunkie, so steht es in ihrer Carta-Bio. Bunse hat keine Lust (oder Kraft) sich „auf Debatten über Feminismus einzulassen, die sich nicht im Geringsten mit lebendigen, atmenden Frauen beschäftigen oder nur den Versuch machen, sie mitzunehmen.“ Muss sie ja auch nicht. Wir wissen schließlich: Feminismus ist dazu da, das Leben schöner und angenehmer zu machen, und die Leute da abzuholen „wo sie sind“™.  Weiterlesen

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Zur Mär vom spaßbefreiten Feminismus sage ich: Wir sind lustiger als Ihr.

[Triggerwarnung: Clown-Bild. Finden Stephen-King-Geschädigte manchmal eklig (Tatsache). Kann auch bei spassbefreiten Feminismus-Kritiker_innen zu Unbehagen führen.]

„Feminist_innen verstehen keinen Spaß.“ Immer wenn (meistens) man(n) nicht weiter weiß, wie mit den Feminist_innen da draußen verhandelt werden soll, wird dieser Satz auf den Tisch gepackt. Immer wieder. Meistens natürlich von Schlaftabletten, die selber so viel Humor haben wie Xavier Naidoo wenn er singt oder wie Susan Stahnke bei ihrer öffentlichen Darmspiegelung.

Ich für meinen Teil habe diese Killer-Argument schon etwa hunderte Male gelesen, heute aktuell mal wieder bei „Promiflash„, beim Daniel. Und letztens bei Marcel von Amy&Pink – in einem Text wohlgemerkt, in dem eigentlich nicht ein guter Joke drin war (ich habe einen mit der Lupe gesucht, ich habe einen gefunden, aber der kommt zum Schluss).  Weiterlesen

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Was mit Feminismus, nix mit Flausch

Ja, ja, dieser ganze Krawall um Feminismus und einfache Sprache und Anschlussfähigkeit und die Frage, ob er jetzt inkludierend ist oder nicht. Er ist wahrscheinlich im weitesten Sinne nix von alledem, und das Ganze wird sich z.B. in dem Blogkontext hier vielleicht in dem Sachverhalt äußern, dass einige meiner Leser_innen, die bisher noch nie etwas mit Feminismus zu tun hatten, sich dieses Ding hier (vielleicht) durchlesen und sich denken: „Alter, was hat die denn jetzt schon wieder für Probleme.“

Und insgeheim weiß mensch das auch irgendwie, beziehungsweise, ich weiß es, beziehungsweise, ich bilde mir ein dass es so ist, denn empirische Studien habe ich dazu natürlich noch nicht durchgeführt. (Und igitt, harrr, sie hat „empirische Studien“ gesagt, diese Exkludiererin.)

Naja, und dann wird damit rumgelaufen, und das ganze Gezanke um leichte Sprache wird sich angeguckt, und just for the record: Ich war nicht auf dem Barcamp (tut nix zur Sache), aber ich habe zum Beispiel das hier gelesen. Und just for the record: Ich habe nichts gegen einfache Sprache, aber ich weiß, viele meiner verehrten Leser_innen, die hier ab und zu mal wegen Musik oder sonstwas reinschauen, werden spätestens jetzt winke-winke machen, wahrscheinlich.  Weiterlesen

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„Ich finde Feminismus doof, aber ich mag Toastbrot.“

Ich bin Feministin. Ich bin überzeugt und sehr gerne feministisch. Damit stehe ich nicht ganz alleine da, und das ist schön. Und es gibt natürlich Menschen, die mögen Feminismus nicht so gerne. Manche hassen ihn sogar. Manche zeigen ihre Abwehrhaltung ganz direkt, manche eher latent. Viele haben nur ein diffus-ungutes Gefühl wenn es um Feminismus geht und können nur so halbgenau sagen, was sie stört. Und für all die habe ich hier mal ein kleines Handout vorbereitet – mit den besten Gründen gegen Feminismus. Weil ich finde, wenn schon, denn schon. So, also dann, aufgepasst und mitgeschrieben, es geht los: Weiterlesen

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