„In every picture, there`s a poem; in every poem, a picture.“
[Via Benjamin Lauterbach]
„In every picture, there`s a poem; in every poem, a picture.“
[Via Benjamin Lauterbach]
Eva Herman ist pleite. Darüber informiert ist seit gestern die einschlägige Boulevard-Presse. „Merkwürdig“, dachte ich. „Wie konnte das nur passieren?“ Tatsächlich, ich war einigermaßen negativ schockiert. Denn, seien wir ganz ehrlich, eigentlich hätten wir doch gerade jetzt den perfekten Nährboden für Eva Hermans reaktionäre Thesen, die sie – ihrer Zeit weit voraus – ja bereits 2006 in „Das Eva-Prinzip“ formulierte.
Hätte sie nicht gegenwärtig verdient, auf einen Olymp gehoben zu werden mit all den anderen großen Vordenker_innen, die merkwürdiges Zeug von sich geben, Bücher darüber verfassen oder Fernsehsendungen verwalten und damit Kohle einstreichen? Hätte sie nicht verdient, edelmütig ihren Lebensunterhalt zu verdienen mit Geschimpfe auf den Feminismus, mit Botschaften, die die Sehnsucht nach einem traditionellen Frauenbild offenbaren, mit der Artikulierung der Angst, Frauen könnten dank Erwerbsarbeit gar männlich werden?
Ich verstehe es einfach nicht. Vor allem nicht nach diesem Wochenende: Da wurden ja zum Beispiel die Vorfälle bei neoParadise scharf diskutiert. Joko Winterscheidt hatte im Rahmen seiner Kumpel-Sendung mit Klaas eine Mutprobe mit Bravour bestanden. Es galt, eine Frau an Brust und Po zu begrapschen. Kontextlos, versteht sich. Das löste bei einigen Zuschauer_innen Entsetzen aus. Das wiederum löste beim ZDF ein bisschen Entsetzen aus, denn die hatten bisher anscheinend noch nie etwas gehört von der Trivialisierung und Bagatellisierung sexualisierter Übergriffe, geschweige denn von Sexismus, geschweige denn von Grenzen des guten Geschmacks, und man versuchte schnell, sich peinlich zu erklären. Weiterlesen
Eine knappe Stunde off – in weiten Teilen Deutschlands, Italiens, Rumäniens und Österreichs, soweit man Twitterer-Bekundungen folgen kann. Dann tauchte dieser Link auf – außerdem guckstu hier: AnonymousOwn3r auf Twitter.
Und nun? Hätten wir endlich Zeit und können die Wohnungen putzen! Juhu!
[Jetzt is alles wieder heile.]
Das Simpsons-Opening, real life, nachgestellt mit echten Menschen. Ganz großartig! Liebe Schwarmintelligenz, wenn es dieses Video doch schon seit Juni gibt – warum landet es erst heute in meiner Timeline?
[Übrigens: Via Boschblog.]
Ja, ja, dieser ganze Krawall um Feminismus und einfache Sprache und Anschlussfähigkeit und die Frage, ob er jetzt inkludierend ist oder nicht. Er ist wahrscheinlich im weitesten Sinne nix von alledem, und das Ganze wird sich z.B. in dem Blogkontext hier vielleicht in dem Sachverhalt äußern, dass einige meiner Leser_innen, die bisher noch nie etwas mit Feminismus zu tun hatten, sich dieses Ding hier (vielleicht) durchlesen und sich denken: „Alter, was hat die denn jetzt schon wieder für Probleme.“
Und insgeheim weiß mensch das auch irgendwie, beziehungsweise, ich weiß es, beziehungsweise, ich bilde mir ein dass es so ist, denn empirische Studien habe ich dazu natürlich noch nicht durchgeführt. (Und igitt, harrr, sie hat „empirische Studien“ gesagt, diese Exkludiererin.)
Naja, und dann wird damit rumgelaufen, und das ganze Gezanke um leichte Sprache wird sich angeguckt, und just for the record: Ich war nicht auf dem Barcamp (tut nix zur Sache), aber ich habe zum Beispiel das hier gelesen. Und just for the record: Ich habe nichts gegen einfache Sprache, aber ich weiß, viele meiner verehrten Leser_innen, die hier ab und zu mal wegen Musik oder sonstwas reinschauen, werden spätestens jetzt winke-winke machen, wahrscheinlich. Weiterlesen
„I don’t care much about music. What I like is sounds.“